SchülerInnen helfen SchülerInnen (SHS) „Tutorenprogramm“

Was versteht man darunter?

Schüler aus dem Jahrgang 10 (Tutoren) übernehmen die ehrenamtliche Aufgabe, leistungsschwächere Schüler aus dem Jahrgang 6 bei der Erreichung ihrer Lernziele zu unterstützen.

Diese Unterstützung bezieht sich auf die drei Hauptfächer Deutsch, Mathe und Englisch. 

 

Ziel des Programms

Leistungsschwächere Schüler aus den Klassen 6 werden durch die Tutoren individuell betreut. Gemeinsam mit der Unterstützung ihrer Tutoren arbeiten sie eigenverantwortlich an ihren Defiziten. Ziel ist es, die unterschiedlichen Defizite in den Fächern abzubauen, um damit bessere Leistungen zu erzielen.

 

Vorbereitung

Zunächst werden die Eltern des Jahrgangs 6 per Brief über dieses Programm informiert. Bei Interesse können die Eltern in Absprache mit dem Fachlehrer ihr Kind dafür anmelden. Dafür geben sie einen ausgefüllten Abschnitt ihrem Kind mit. 

Zeitgleich wird das Programm Schüler helfen Schülern in den Klassen 10 durch die betreuenden Lehrkräfte (Oehler, Dias Soares, Kremer) des Tutorenprogramms (Tutorenbegleiter) kurz vorgestellt. Schüler, die dafür Interesse zeigen, tragen sich in eine Liste ein und geben an, in welchem Fach sie Nachhilfe geben möchten. In dem angegebenen Fach wird mindestens die Note befriedigend vorausgesetzt. Eine weitere Bedingung ist das Interesse und das Engagement seitens des Schülers.

 

Schulung der Tutoren

Im weiteren Verlauf werden die interessierten 10er Schüler zu einem Informationsnachmittag eingeladen. Dieser Nachmittag findet freitags nach Schulschluss statt. Dort wird nochmals das Konzept des Programms erklärt und die Schüler melden sich verbindlich an.

An einem weiteren Termin werden die Schüler für diese Aufgabe geschult. 

 

Ziele und Inhalte der Schulung

Ein Ziel dieser Schulung ist es, den Schülern in ihrer neuen Rolle als Tutor ihre Aufgaben zu vermitteln. Ihre Aufgabe als Tutor ist es, mit dem Schüler zusammenzuarbeiten und bestehende Probleme zu lösen und bestimmte Lernfelder zu üben.

Dabei sind neben der Fachkenntnis auch soziale Kompetenzen gefragt, wie z.B. Geduld, Freundlichkeit, Empathie, Sorgfalt und Teamarbeit. Ein weiteres Ziel der Schulung ist es, ihnen nahe zubringen wie sie für eine angenehme Arbeitsatmosphäre sorgen, damit eine effektive Förderung stattfinden kann.

Für diese Betreuung erhalten die Tutoren durch die betreuenden Lehrkräfte einen Überblick über die Übungsmaterialien, die sie einsetzen können.

Nach der Schulung werden den Tutoren die Schüler aus den Klassen 6 zugewiesen. Zuweisungskriterium ist das Fach, das vom Tutor bzw vom Schüler angegeben wurde.

 

Durchführung SchülerInnen helfen SchülerInnen

Jeweils freitags in der 7.Stunde treffen sich die Tutoren mit ihren Schülern unter Aufsicht der betreuenden Lehrkräfte.

Jede Woche wird von den Tutorenbegleitern die Anwesenheit der Tutoren per Liste überprüft. Die erarbeiteten Unterlagen werden in einem Ordner abgeheftet.

Jeweils freitags sind auch die Tutorenbegleiter vor Ort, die bei Fragen und Problemen zur Seite stehen. Auch Übungsmaterial, nach den drei Fächern sortiert, wird von Ihnen zur Verfügung gestellt.

Für ihre Arbeit als Tutor erhalten die Schüler der Klassen 10 eine entsprechende Bemerkung auf ihrem Abschlusszeugnis.

 

Evaluation

Seit dem Schuljahr 2008/09 führen wir das Tutorenprogramm durch. Im Durchschnitt nehmen ca. 30 Schüler aus den Klassen 6 an dem Programm teil. Je nach Schuljahr variiert die Zahl, denn je nach Anzahl und Größe der Klassen brauchen mehr oder weniger Schüler Unterstützung. Natürlich sind auf der anderen Seite auch genügend Schüler aus den Klassen 10 notwendig, die sich bereit erklären, diese Schüler zu unterrichten.

Die Befragungen der Schüler durch die Tutorenbegleiter hat gezeigt, dass sowohl die Schüler der Klassen 10 als auch die Schüler der Klassen 6 von diesem System profitieren.

Die Partnergruppen haben zum größten Teil erfolgreich miteinander gearbeitet. Die einen lernen durch Lehren (Tutoren) und die anderen lernen durch individuelle Hilfe. Nur in ganz wenigen Fällen war die Intervention von Seiten der Tutorenbegleiter notwendig.

Als sinnvoll hat es sich außerdem erwiesen, einen festen Tag in der Woche dafür anzubieten. Das hat den Vorteil, dass sich sowohl die Tutoren untereinander austauschen können und die betreuenden Lehrkräfte allen Gruppen Hilfestellung geben können.